Spielphilosophie

LARP heißt live action role playing (game), kurzum es ist ein Rollenspiel, das nicht im Kopf, sondern live, d.h. in der realen Welt, stattfindet. Die wörtliche deutsche Übersetzung des Begriffs „LARP“ ist einfach „Live-Rollenspiel“. Da sich die Wenigsten darunter auf Anhieb etwas vorstellen können, gibt es einige Umschreibungen wie z.B. „Improvisations-Charakterspiel“ oder „historisches Laientheater“. – Auszug aus dem LarpWiki

Um zu erfahren, was genau LARP ist, verweisen wir vertrauensvoll auf das LarpWiki (https://www.larpwiki.de/LARP). Hier soll es hauptsächlich um unsere Philosophie gehen.

Wir spielen um des Spielens willen, daher gilt bei uns DKWDDK – du kannst, was du (glaubhaft) darstellen kannst.

Überspitzt: Jeder kann behaupten, der mächtigste Krieger der Welt zu sein, aber wer kein Schwert gerade schwingen kann, wird wohl eher gerade so der mächtigste Krieger seines Dorfes gewesen sein.

Stell Aktionen dar, spiele es aus. 

Du willst z.B. zaubern? Es ist schön und gut, wenn dein Charakter schon 10 Jahre+ Conerfahrung hat und als Erzmagier von Nimmerland seinen Spruch nur denken muss. Wir erwarten für ein schönes Spiel für alle etwas mehr. Gute Ergebnisse brauchen Aufwand. Zeigt uns diesen Aufwand! Sprecht eure Inkantationen, macht epische Gesten, malt mit euren Stäben Kreise und Zeichen in die Luft.

Wenn jemand, der euren Charakter überhaupt nicht kennt, weiß, was ihr gerade tut, dann spielt ihr richtig aus!

Hier geht es auch nochmal zu unserer Magieübersicht.

Wir wünschen uns schönes Spiel für alle. Geht auf andere ein. Auch wenn euch oder eurem Charakter ein anderes Konzept nicht gefällt, spielt es an. Schließt niemanden aus. 

Opferregel

Der „Täter“ kann mit seinen Spiel-Handlungen keinen Reaktions-Zwang auf das/die „Opfer“ ausüben. Das „Opfer“ hat einen gewissen Handlungs- und Interpretations-Spielraum, den es ausnutzen darf, kann, und gerne auch soll. Aktionen des „Täters“ besitzen keine Garantie bezüglich Erfolg und Wirkung, sondern stellen lediglich ein Angebot an das „Opfer“ dar. Was das „Opfer“ daraus macht, ist (in vernünftigen Grenzen) dessen Sache und liegt nicht mehr im Ermessen des „Täters“. Wenn der Magier einen Zauber darstellt und ihn der Bezauberte anders auffasst und (in den Augen des Magiers) „falsch“ ausspielt, so ist das kein Fehler, sondern integraler Bestandteil dieser Spielauffassung. Die schlussendliche Wirkung einer Handlung wird immer von „Täter“ und „Opfer“ gemeinsam erzeugt. – Auszug aus dem Eintrag OpferRegel des Larpwikis.

Kampf

Im Kampf sollen alle Treffer ausgespielt werden. Dabei tut vor allem für ungerüstete Charaktere schon der erste Treffer sehr weh und ein guter Schlag mit einer Kriegsaxt kann dich auch direkt kampfunfähig machen. Auch wenn du vielleicht gerne noch weiter kämpfen möchtest, gönn deinem Gegner den Treffer, schreie etwas schmerzverzerrt, taumel oder geh zu Boden. Nach einer Verschnaufpause geht es deinem Charakter dann ja vielleicht schon etwas besser. Oder du gehst lieber gleich zum Heiler.

IT Rangeln – Infight

Kampf ist gefährlich, deshalb darf er für gewöhnlich nur mit ungefährlichen Polsterwaffen geschehen. Unbewaffneter Kampf, sogenannter Infight, darf nur in beidseitigem Einverständnis geschehen. Dafür kann man jemandem den Ausruf „Aufs Maul?“ zurufen. Nur wenn daraufhin von der jeweiligen Person mit „Aufs Maul!“ geantwortet wird, darf man in den Infight gehen. Hierbei seid ihr wie immer selbst dafür verantwortlich, dass niemand wirklich verletzt wird.

Umgang mit schwierigen Inhalten

Es kann immer mal zu Situationen oder Inhalten kommen, welche für Personen schwierig sind.

Uns ist hier wichtig, dass es allen gut geht und niemand hier OT in Probleme rutscht.

Hierzu geben wir euch neben „Stopp!“ noch weitere Konzepte an die Hand, um eine sichere Atmosphäre für alle zu schaffen:

Generell soll sich niemand scheuen, sich aus problematischen Situationen herauszuziehen. Fühlt euch immer frei, eine SL anzusprechen, wenn ihr kurz mit jemandem sprechen wollt oder müsst. Dafür sind wird da!

Fühlt euch auch als „Opfer“ einer Situation frei, dem „Aggressor“ zu signalisieren, wie ihr euch fühlt. Werdet ihr angeschrien könntet ihr zum Beispiel fragen „War das schon alles?“ oder „Fällt dir sonst nichts ein?“, um anzudeuten, dass ihr mit dem Spiel einverstanden seid und gerne noch weiter und lauter geschrien werden darf. Wenn es dann doch zu viel wird, kann immer mit den oben beschriebenen Methoden gebremst werden.